Dialog mit Einzelhandel und Gastronomie in Planegg- Diskussion von Rahmenbedingungen und Handlungsmöglichkeiten

Am Dienstag, den 19. November veranstaltete die Wirtschaftsförderung der Gemeinde Planegg einen Dialog mit rund 30 Vertretern des örtlichen Einzelhandels, der Gastronomie und des Gemeinderates, um die Rahmenbedingungen und Handlungsmöglichkeiten für die Entwicklung der beliebten Ortsmitten in Planegg und Martinsried zu diskutieren.

Sie sind sehr herzlich dazu eingeladen, den derzeitigen Transformationsprozess aktiv mitzugestalten und Ihre Erfahrungen, Wünsche und Ideen einzubringen!“. Nach diesen einleitenden Worten der Wirtschaftsförderin Silke Vilgertshofer, präsentierte Achim Gebhardt von der CIMA Beratung + Management GmbH die Herausforderungen und Lösungsansätze zur Transformation von Innenstädten und Teile der aktualisierten „Deutschlandstudie Innenstadt 2024“.

Die rund 30 Teilnehmer, welche14 Betriebe repräsentierten, zeigten sich an dem Vortrag sehr interessiert. Ähnlich wie schon sein Kollege Jan Vorholt, der im April bereits den Dialog mit den Immobilieneigentümern moderierte, fällt das Ergebnis der aktualisierten „Deutschlandstudie Innenstadt“ in 2024 aus. Die Entwicklung in den Innenstädten ist geprägt von „Regionalität und Nachhaltigkeit“. Immer wichtiger ist die digitale Sichtbarkeit der Geschäfte über Internet und Social Media. Zentraler Anker und Grund, warum Menschen die Ortsmitte aufsuchen ist der Einzelhandel, gefolgt von Gastronomie, Gesundheitsdienstleistungen und dem Verbringen von Quality-Time in Orten mit einer guten Aufenthaltsqualität. Wesentlich ist laut der Studie die Erreichbarkeit der Ortsmitte: in Gemeinden unserer Größenordnung ist die Erreichbarkeit mit dem PKW, zu Fuß und mit dem ÖPNV wichtig. Nicht zu verachten ist die Loyalität der Menschen mit ihrer Ortsmitte und den ansässigen Geschäften, weshalb sich deutschlandweit Gutschein- und Bonuskarten wie die WürmtalCard immer mehr durchsetzen. Dem stimmte auch der Geschäftsführer der Firma Trolleymaker und Betreiber der WürmtalCard Dieter Deninger zu, der die Gutscheinkarte seit 2021 im Würmtal betreibt.

Anschließend diskutierten die Teilnehmer über die aktuelle Situation und die Zukunft der Ortsmitten von Planegg und Martinsried. Klar ist allen: wir haben derzeit noch sehr schöne Geschäfte in Planegg und brauchen den Vergleich mit Gräfelfing nicht zu scheuen. Der Mix aus Einzelhandel, Dienstleistungen, Nahversorgung, Ärzten und Gastronomie stimmt grundsätzlich. Wünschenswert wäre ein schönes Café als Besuchermagnet und ein Angebot für die Jugend, die auch gerne mal ins Nachtleben geht. Die Baustelle in der unteren Bahnhofsstraße muss endlich voran gehen und die Ortsmitte könnte einen Make-Over in puncto Blumenschmuck und Fahrradständern vertragen. Essentiell ist, dass freiwerdende Geschäfte wieder gut besetzt werden, um das Leben auf der Bahnhofstraße beizubehalten. 

Einigkeit bestand zum Ende des Abends bei allen Beteiligten darüber, dass wir gemeinsam im „Dreiklang“ etwas unternehmen müssen: die Gemeinde, der Einzelhandel/ Gastronomie und die Immobilienbesitzer. Frau Vilgertshofer nimmt die diskutierten Punkte mit in den Gemeinderat: „Wir möchten diesen Dialog beibehalten!“. So einigte man sich beim abschließenden Imbiss auf Folgeveranstaltungen und eine Stärkung unseres Gewerbevereins „Wir in Planegg e.V.“, welcher tatkräftige Mitglieder sucht, um auch künftig Aktionen wie Kirta, Maidult u.v.m. durchzuführen zu können.

 

Dialog Einzelhandel_2Gemeinde Planegg